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Hallo zusammen!

Und wieder ist eine Woche um.

Die Zeit vergeht hier wirklich wie im Flug! Es gibt so viel zu entdecken und zu lernen. In dieser Woche habe ich auch die drei Mädels besser kennen gelernt. Ich mag es, dass wir stundenweise alle Vier zusammen auf die Weide dürfen. Ich muss zwar immer noch ziemlich aufpassen, dass ich Cathy und Alf nicht zu sehr auf die Pelle rücke, aber ansonsten klappt das richtig gut. Und wenn Alf mal nicht mit uns gemeinsam auf die Weide darf (irgendwie darf meine Adoptiv-Oma leider nicht so viel Gras essen wie wir), dann besuchen wir sie an ihrem Paddock und ruhen uns dennoch gemeinsam mit ihr aus. Ich glaube meine Mädels und ich geben schon eine super Familie ab.

Da es in dieser Woche echt heiß war, hatten wir viel Zeit gemeinsam auf der Weide. Lina meinte, dass es fürs arbeiten teilweise etwas zu heiß gewesen ist. Um uns abzukühlen, sollte ich in so ein komisches Loch rein. Das fand ich aber nicht so witzig… Gina hat da wohl ziemlich Spaß gehabt und viel im Wasser geplantscht, aber ich habe mich nicht wirklich getraut, auch wenn die beiden Jungs mich sehr ermuntert und gelockt haben.

Dafür habe ich all meinen Mut zusammen genommen und bin am Donnerstag mit in die kleine Halle gegangen. Da gab es so viel spannendes Zeug. Lina, Lynn und die beiden Geschwister haben mich erstmal alleine alles erkunden lassen, dennoch bin ich lieber immer in ihrer Nähe geblieben. Das war auch ganz gut so. Die beiden Geschwister haben mir dann alles gezeigt. Eine Schaukel, in die hat sich der kleine Junge doch tatsächlich ganz rein gesetzt! Das hat mich echt beeindruckt, wie mutig er ist, denn das Ding hat ganz schön gewackelt. Spannend war auch der große blaue Ball. Den haben sie sich immer zugerollt.

Lina hat uns beobachtet und auch ein paar Fotos gemacht. Dabei stand sie auf so einem komischen Ding, sie nennt es Trampolin und war ziemlich überrascht, als ich mich zu ihr darauf gestellt habe. Ok, es hat sich etwas komisch angefühlt unter meinen Hufen, weil der Boden plötzlich irgendwie weich und wackelig wurde, aber warum sie so erstaunt war konnte ich nicht wirklich verstehen. Ihr etwa?

An dem Tag waren aber auch irgendwie alle Menschen hier im Dorf ziemlich komisch. Normalerweise ist es bis auf das Vogelgezwitscher, das Rauschen der Vechte oder dem Geräusch von Dennis riesigem rollenden Monster (ich glaube er nennt es Trecker) ziemlich ruhig bei uns. Aber in dieser Woche sind die Menschen komisch. Überall und dauernd laute Musik und dann sind die tatsächlich in einer langen Reihe in komischen Klamotten mit ganz viel krachender Musik die Straße auf und ab gelaufen. Gina sagt, dass passiert einmal im Jahr… Aber sich wundern, wenn ich mich auf Dinge drauf stelle…. Alles klar. Menschen sind manchmal schon komisch…

Aber nicht nur die Menschen tun komische Dinge.

Hatte ich euch schon von meiner kleinen Freundin Klecks erzählt? Sie ist ein wirklich wuscheliges aber liebes Wesen. Wenn ich geputzt werde kommt sie immer an und gibt mir Küsse auf die Nase. Anfangs fand ich das sehr merkwürdig, aber mittlerweile mag ich das. Heute war Ronja da und hat erst Alf etwas geritten und dann mich noch zum Putzen raus geholt. Dann hat sie mir eine Decke und so ein anderes komisches Ding auf den Rücken gelegt. Sie musste ziemlich lachen, sah wohl irgendwie komisch aus (kann ich gar nicht verstehen wo ich doch so hübsch bin). Aber das Lachen verging ihr ganz schnell, als meine Freundin Klecks sich plötzlich auf mich drauf gesetzt hat. Jetzt weiß ich auch wozu das komische Ding auf meinem Rücken gut ist, denn sonst wäre Klecks bestimmt abgerutscht.

Direkt haben alle ganz verliebt geschaut und viele viele Fotos gemacht. Klecks und ich haben die Aufregung nicht wirklich verstanden.

Jetzt darf ich aber zurück zu meiner neuen Familie auf die Weide.

Genießt das schöne Wochenende

bis bald

euer Krümel

Hallo zusammen,

ich bin Krümel, das neuste und jüngste Mitglied im Team Tiergestützte Therapie Jordan.

Ich lebe seit dem 01.05.2018 gemeinsam mit Gina, Cathy und Alf in Langenhorst und die Mädels haben mir erzählt, dass wir Therapiepferde sind oder – wie Cathy und ich –  werden sollen.

Wisst ihr was ein Therapiepferd ist?

Ich wusste es nicht, aber im Verlauf der letzten Woche habe ich einen kleinen Eindruck bekommen können.

Die ersten Tage durfte ich mit meiner Paddocknachbarin Alfkòna, genannt Alf, auf der Weide verbringen und mich etwas zurecht finden.

Auch die anderen beiden Stuten konnte ich kennen lernen und ich glaube, ich konnte ihnen etwas den Kopf verdrehen 😉

Etwas umstellen muss ich mich noch was das Futter angeht. Heu aus Heunetzen oder dieses leckere Kraftfutter morgens kannte ich nicht und war auch erst etwas skeptisch.

Ansonsten habe ich mich schnell eingelebt und dann ging es hier auch schon los mit dem normalen Alltagsbetrieb. Und der ist spannend, dass kann ich euch verraten!

So viele neue und verschiedene Menschen… Besonders die Kinder haben es mir angetan. Sie spielen so schön mit mir oder kraulen mein Fell. Beim Putzen am Putzplatz fühle ich mich noch nicht ganz so wohl, sobald das Kind mich kurz alleine lässt. Dann muss ich noch etwas mit den Hufen scharren, aber das gemeinsame spazieren gehen und bewältigen von komischen Untergründen macht wirklich Spaß!

 

Auch gibt es hier sooo viele verschiedene komische aber spannende Spielsachen, die mir Lisa und Andrea (ich glaube die beiden sind meine persönlichen Betreuerinnen, denn sie bringen mir immer mein Heu, neues Wasser und machen auch meinen Paddock sauber) ganz in Ruhe gezeigt haben und mich ausprobieren lassen.

Richtig spannend war es aber Sonntag. Ich glaube da habe ich Ute und ihren Mann Dennis ziemlich überrascht!

Dennis hat nämlich Carina mitgebracht. Carina ist ein ganz besonderer Mensch glaube ich, denn sie hat eine ganz besondere Art sich fort zu bewegen! Caraina läuft nicht, sonder lässt sich von Dennis in einem fahrbaren Stuhl schieben. Das finde ich ganz schön clever von ihr!

Aber das beste an Carina ist, dass sie sich richtig doll über mich gefreut hat! Das war so ein schönes Gefühl, dass ich mich nicht mal davor erschrocken habe, dass sie dabei ziemlich laut geworden ist.

Ich kann Carina zwar nicht so gut verstehen wie Ute und Dennis, aber ich merke, dass sie mich lieb hat und mich nur kuscheln und bestaunen will. Also habe ich mich auch getraut neben ihrem fahrbaren Stuhl beim Spaziergang herzulaufen, sodass wir uns gemeinsam die Umgebung anschauen konnten.

Das war ein toller Ausflug!

So, auch wenn ich noch soooo viel mehr über meine erste Woche als Therapiepony in Ausbildung erzählen könnte, ich glaube da hinten kommt schon der nächste Klient!

Ich melde mich wieder

bis dahin

euer Krümel